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Frauen-Bundesliga

DFL und DFB wegen Corona in der Kritik

Trotz der drohenden Gefahr durch den neuartigen Coronavirus soll der Bundesliga-Spielbetrieb fortgesetzt werden – falls die Behörden vor Ort grünes Licht geben.

Corona hat auch die Sportwelt mittlerweile fest in der Hand: Um die fortschreitende Ausbreitung des Virus in den Griff zu bekommen, hat Italien die Sperrmaßnahmen auf das gesamte Land ausgeweitet. Betroffen davon sind auch sämtliche Mannschaftssportwettbewerbe. Diese werden bis zum 3. April ausgesetzt, wie Italiens Nationales Olympisches Komitee (CONI) am Montagabend bekannt gab.

Am Dienstag (17. März) berät die UEFA über die Fortsetzung von Champions League und Europa League und das weitere Vorgehen mit der EM 2020. Laut einem Bericht der L’Equipe möchte die UEFA die Europa League und Champions League unterbrechen sowie die EM 2020 um ein Jahr nach hinten schieben.

Das Präsidium der Deutschen Fußball Liga hat indes beschlossen, dass der 26. Spieltag in den beiden Herren-Bundesligen am Wochenende wie geplant stattfindet und auch zum Frauen-Länderspiel Deutschland gegen Irland am 11. April in Münster liegen nach aktuellem Stand noch keine konkreten offiziellen Hinweise über eine mögliche Absage vor.

Der DFB und die DFL stehen zunehmend in der Kritik – angesichts ihres inkonsequenten Handelns in der Corona-Krise. “Ein erster Profi wird positiv auf Corona getestet, die DEL sagt die komplette Saison ab, andere Sportarten werden folgen. Nur der Fußball in Deutschland leistet sich mit fadenscheinigen Begründungen bisher einen traurigen Eiertanz statt endlich konsequent zu handeln”, schreibt etwa Martin Volkmar vom Focus.

Am kommenden Montag soll nun entschieden werden, ob der Liga-Spielbetrieb auch in Deutschland gestoppt wird. Im schlimmsten Fall droht eine Absage der gesamten Meisterschaft.

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