Frauen-Bundesliga
So sieht es nach den ersten Spielen in der Frauen-Bundesliga aus
An demselben Wochenende wie die Herren haben auch die Fußball-Frauen ihren ersten Spieltag in der Bundesliga bestritten.
Während sich im Sommer noch alle Augen auf die WM in Frankreich richteten, bei der die deutsche Nationalmannschaft im Viertelfinale gegen Schweden den Kürzeren zog, dürfen sich die Fans nun wieder auf feinsten Bundesligafußball der Damen freuen. Wir werfen einen Blick auf die ersten Spieltage und schauen, wie sich die Favoriten bisher so schlagen.
Die Doublesiegerinnen marschieren vorweg
Mit einer überragenden Leistung haben die Damen des VfL Wolfsburg in der vergangenen Saison zum vierten Mal in Folge das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg geholt. Kein Wunder, dass sie auch in dieser Spielzeit wieder einmal die großen Favoritinnen auf alle nationalen Titel sind. Im Grunde genommen sind die Damen des VfL Wolfsburg das, was die Bayern im Herrenfußball sind. Immerhin führt der Rekordmeister bei den Fussball Wetten mit Betfair mit einer Quote von 1,30 (Stand 19.9.) das Rennen um die Meisterschaft an. Trotzdem sind die Wölfinnen ungleich erfolgreicher in die Saison gestartet. Nach drei Spieltagen stehen sie mit neun Punkten und einem Torverhältnis von 10:1 an der Spitze der Tabelle. Man darf gespannt sein, ob sie sich noch einmal von dort oben verdrängen lassen. Der Spiegel hat sich jedenfalls mit den Machtverhältnissen in der Liga beschäftigt.
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Enges Verfolgerfeld hinter dem VfL
Natürlich ist es noch früh in der Saison und die Abstände zwischen den Teams sind noch nicht allzu groß. Und trotzdem verspricht die Saison auch im Kampf um die Champions League Plätze einiges an Spannung. Derzeit liegen die Damen der TSG Hoffenheim aufgrund des besseren Torverhältnisses auf Platz zwei. Nach zwei starken Partien zum Auftakt gab es am dritten Spieltag gegen den Tabellenführer eine satte 3:0 Klatsche. Dennoch machen sich die Sinsheimerinnen Hoffnung auf einen Platz im Europapokal.
Turbine mit dem jüngsten Kader
Nach Europa wollen auch die Spielerinnen von Turbine Potsdam wieder. Mit einem Durchschnittsalter von 21,9 Jahren stellt Potsdam das jüngste Team der Liga dar, wie man bei Soccerdonna nachlesen kann. Zwar gab es zum Saisonauftakt noch eine knappe 3:2 Niederlage gegen den FFC Frankfurt, doch in den kommenden beiden Spielen wurde Wiedergutmachung betrieben. Dank des 6:2 gegen den USV Jena konnten die Potsdamerinnen auch etwas für das Torverhältnis tun, sodass sie nun auf dem dritten Platz stehen.
FC Bayern will oben angreifen
Im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen sind die Damen des FC Bayern München (noch) nicht ganz so erfolgreich. Diese Position nimmt in der Frauen-Bundesliga wie gesagt wohl eher der VfL Wolfsburg ein. Dennoch gehört die Frauenfußball-Abteilungen des FCB zu den stärkeren Einrichtungen in Deutschland. In den letzten drei Jahren konnten sie jeweils die Vizemeisterschaft gewinnen. Auch in diesem Jahr wagen sie natürlich wieder einen Angriff auf den Serienmeister.
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Was passiert mit dem FFC Frankfurt?
In den 2000er Jahren hatte der FFC Frankfurt ungefähr den Stellenwert inne, den der VfL Wolfsburg heute einnimmt. Doch seit den Serienmeisterschaften von 1999 bis 2003 sowie weiteren Titeln in den 2000ern ist es, was Titel angeht, ruhiger geworden um den Verein. Der letzte große Erfolg war der Gewinn der Champions League im Jahr 2015, von dem auch die FAZ berichtete. Im Meisterrennen sind die Frankfurterinnen jedenfalls nur Außenseiterinnen. Vor allem im Kampf um die Europapokalplätze verspricht die Liga noch einiges an Spannung.
Foto: foto2press