Deutschland startet erfolgreich in die Frauen-EM
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Frauenfußball-EM

Deutschland startet erfolgreich in die Frauen-EM

Deutschland gewinnt 2:0 gegen Polen zum Auftakt der Frauen-EM 2025. Jule Brand und Lea Schüller treffen für die DFB-Frauen in St. Gallen.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist erfolgreich in die Frauen-EM 2025 gestartet. In St. Gallen besiegten die DFB-Frauen Polen mit 2:0 (0:0) und machten damit den ersten wichtigen Schritt in Richtung des erhofften neunten EM-Titels.

Das Spiel gegen die EM-Debütanten aus Polen gestaltete sich über weite Strecken schwieriger als erwartet. Die Polin verteidigten diszipliniert und ließen Deutschland in der ersten Halbzeit nur zu wenigen klaren Chancen kommen. Torwartin Kinga Szemik parierte bereits in der 24. Minute einen scharfen Schuss von Jule Brand.

Der Durchbruch gelang den Deutschen erst in der 52. Minute durch ein Traumtor von Brand. Die 22-Jährige nahm einen Pass am rechten Flügel auf, zog nach innen und jagte den Ball mit links spektakulär in den Winkel – ein Treffer, der die Zuschauer in St. Gallen begeisterte.

Nur 14 Minuten später sorgte Lea Schüller für die Entscheidung. Nach einer präzisen Flanke von Jule Brand köpfte die Stürmerin den Ball unhaltbar zum 2:0 ins Netz. Es war bereits Schüllers vierter Treffer in den letzten drei Spielen gegen Polen.

Polen zeigte sich auch nach dem Rückstand nicht geschlagen. Kapitänin Ewa Pajor hatte in der 64. Minute eine gute Gelegenheit, doch Deutschlands Torhüterin Ann-Katrin Berger, die als älteste deutsche Spielerin bei einer Frauen-EM debütierte, parierte sicher.

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„Es war ein schwer erkämpfter Sieg“, sagte Bundestrainer Christian Wück nach dem Spiel. „Polen hat es uns sehr, sehr schwer gemacht. Sie haben tief gestanden und kompakt verteidigt. Wir wussten, dass wir geduldig sein müssen, um unsere Tore zu erzielen, was uns in der zweiten Halbzeit gelungen ist.“

Matchwinnerin Jule Brand wurde zur Spielerin des Spiels gewählt. „Die drei Punkte sind wichtig, und wir haben das Turnier gut begonnen. Ich denke, es gibt noch Verbesserungspotenzial bei unserer Leistung“, so die Mittelfeldspielerin.

Polens Trainerin Nina Patalon zeigte sich trotz der Niederlage stolz auf ihre Mannschaft: „Ich bin stolz auf die Arbeit, die mein Team heute auf dem Platz geleistet hat. Die Entschlossenheit und Hingabe war fantastisch.“ Für Polen war es die erste Niederlage nach zwölf ungeschlagenen Spielen in allen Wettbewerben. Die Mannschaft machte dennoch einen starken Eindruck bei ihrem ersten Auftritt bei einem großen Turnier.

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