Nach Drohnen-Skandal: Harte Strafen für Kanada!

Weil die amtierenden Olympiasiegerinnen aus Kanada ihre Gegnerinnen aus Neuseeland beim Training mit einer Drohne ausspionierten, wurde Cheftrainerin Bev Priestman vor wenigen Tagen für die Dauer der Olympischen Spiele suspendiert und Teile ihres Trainerteams nach Hause geschickt – doch dabei sollte es nicht bleiben.

Der Mannschaft wurden sechs Punkte abgezogen, und Priestman wurde für ein Jahr gesperrt, nachdem zwei ihrer Assistenten dabei erwischt wurden, wie sie Drohnen benutzten, um das Training der neuseeländischen Mannschaft vor dem Eröffnungsspiel auszuspionieren.

„Ich bin untröstlich für die Spielerinnen und möchte mich aus tiefstem Herzen für die Auswirkungen entschuldigen, die diese Situation auf sie alle hatte“, sagte Priestman in einer Erklärung. „Als Anführer des Teams auf dem Feld möchte ich die Verantwortung übernehmen und werde bei den Ermittlungen voll und ganz kooperieren.“

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Der neuseeländische Verband begrüßte das hohe Strafmaß: „Es ist gut zu sehen, dass schnelle Maßnahmen gegen Kanada ergriffen wurden und dem Team sechs Punkte abgezogen wurden. Allerdings bleibt das Problem bestehen, dass sie wahrscheinlich einen unfairen sportlichen Vorteil hatten, indem sie unsere taktischen Schlüsselsitzungen gefilmt haben“, hieß es.

Es sei enttäuschend, dass Neuseeland durch solche Handlungen, die sich auf das gesamte Turnier auswirken, in eine solche Lage gebracht wurde, „aber wir konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf unsere verbleibenden Spiele gegen Kolumbien und Frankreich.“

In Gruppe A des olympischen Frauenfußballturniers ergibt sich nach zwei Spieltagen nun ein seltsames Bild. Kolumbien und Frankreich führen mit jeweils drei Punkten die Gruppe an. Kanada steht trotz zweier Siege aufgrund des Punktabzugs bei 0 Punkten, kann dennoch den Viertelfinaleinzug schaffen.