Frauen-Bundesliga
Tommy Stroot verlässt den VfL im Sommer 2025
Cheftrainer Tommy Stroot und die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg gehen ab Sommer 2025 getrennte Wege.
Die Saison 2024/2025 wird für Tommy Stroot die letzte als Cheftrainer der VfL-Frauen sein. Der 35-Jährige hat das Angebot des VfL Wolfsburg, seinen zum 30. Juni 2025 auslaufenden Vertrag zu verlängern, nicht angenommen. Stroot ist seit Sommer 2021 im Amt, er kam als Nachfolger von Stephan Lerch nach Wolfsburg. In seiner ersten Spielzeit beim VfL gewann er mit dem Team direkt das Double aus Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokal.
2023 und 2024 folgten zwei weitere Titel im Pokal. Darüber hinaus erreichte Stroot in der Saison 2022/2023 mit den Wölfinnen das Finale der UEFA Women’s Champions League. Bislang stand er in 106 Pflichtspielen der Grün-Weißen an der Seitenlinie. Im Frühjahr dieses Jahres schloss der 35-Jährige den Lehrgang zum Erhalt der UEFA Pro Lizenz erfolgreich ab.
„Ich bin sehr dankbar, dass ich vor drei Jahren die Chance bekommen habe, bei einem der erfolgreichsten Klubs im Frauenfußball als Cheftrainer arbeiten zu können. Die Aufgabe, herausragende Persönlichkeiten und vielversprechende Talente zu einer Einheit zu formen und mit einem hungrigen Team ambitionierte Ziele zu verfolgen sowie Titel zu gewinnen, erfüllt mich nach wie vor mit Stolz und Freude. Unabhängig davon ist bei mir und meiner Familie die Entscheidung gereift, 2025 eine neue Herausforderung anzunehmen. Eine Entscheidung für eine Veränderung, aber keine Entscheidung gegen den VfL Wolfsburg!“, sagt Stroot.
Er fügt an: „Mein Dank gilt Ralf Kellermann für sein uneingeschränktes Vertrauen in mich und mein Trainerteam, aber auch für sein großes Verständnis. Nun freue ich mich erst einmal auf einige erholsame Tage, um dann mit aufgeladenen Akkus in die Vorbereitung auf die Saison 2024/2025 zu starten!“
Ralf Kellermann, Direktor Frauenfußball beim VfL Wolfsburg, erklärt: „Sehr gerne hätten wir die erfolgreiche Zusammenarbeit mit Tommy über 2025 hinaus fortgesetzt und gemeinsam daran gearbeitet, in einem immer anspruchsvoller werdenden internationalen wie nationalen Wettbewerb ein VfL-Team der Zukunft aufzubauen. Dass Tommy andere Pläne hat und das ihm vorliegende Angebot einer Vertragsverlängerung über 2025 hinaus nicht angenommen hat, bedauere ich daher außerordentlich. In sehr vertrauensvollen und offenen Gesprächen hat mir Tommy seine Beweggründe dargelegt, die nicht im wirtschaftlichen Bereich liegen und die ich in vollem Umfang respektiere. Dementsprechend bin ich auch zu hundert Prozent davon überzeugt, dass wir unsere hervorragende Zusammenarbeit trotz der nun definitiven Gewissheit, 2025 getrennte Wege zu gehen, unverändert fortsetzen werden.“
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