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Rücktritt im US-Fußball, Vorwürfe aus Australien und Venezuela
Der Missbrauchsskandal in der amerikanischen Frauenfußball-Profiliga NWSL hat weitere personelle Konsequenzen nach sich gezogen. Derweil kommen weltweit immer mehr Vorwürfe im Frauenfußball an die Öffentlichkeit.
Der Geschäftsführer und Haupteigentümer von Washington Spirit, Steve Baldwin, erklärte am Dienstag seinen Rücktritt, nachdem er für seinen Umgang mit Anschuldigungen gegen Ex-Coach Richie Burke in die Kritik geraten war. Burke war in der Vorwoche nach Ermittlungen wegen Vorwürfen der Belästigung und toxischen Arbeitskultur entlassen worden.
Am Mittwoch kündigte der australische Verband Ermittlungen an: Mehrere frühere Nationalspielerinnen hatten Anschuldigungen erhoben. So schilderte Lisa De Vanna unter anderem Vorfälle mit ihren Mitspielerinnen zu Beginn ihrer Laufbahn.
„Bin ich sexuell belästigt worden? Ja. Bin ich schikaniert worden? Ja. Habe ich Dinge gesehen, die sich unangenehm angefühlt haben? Ja“, sagte 150-malige Nationalspielern De Vanna Sydneys Daily Telegraph.
In Venezuela meldeten sich 24 der besten Spielerinnen des Landes zu Wort. Die Gruppe um Angreiferin Deyna Castellanos beschuldigte in einem Statement in den Sozialen Medien ihren Ex-Coach Kenneth Zseremeta des sexuellen Missbrauchs und bezeichneten ihn als „Monster“. Ein Opfer sei bereits als 14-Jährige missbraucht worden. „Wir haben uns entschlossen, unser Schweigen zu brechen“, hieß es.
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