BVB setzt Zeichen: Millioneninvestition in Frauenfußball

Borussia Dortmund hat sich im Vergleich zu vielen anderen namhaften Vereinen in Deutschland spät dazu entschlossen, eine Frauenfußballabteilung zu gründen. Auf Anfrage des FFussball Magazins im November 2015 verwies der Club noch auf seine starken Handballerinnen und lehnte ein eigenes Frauenfußballteam damals noch ab.

Inzwischen hat sich die Meinung der Borussia-Verantwortlichen bekanntlich geändert. Der Klub entschied sich zum Start der Saison 2021/22 für den schwierigeren Weg: Nach einer Umfrage unter seinen Fans beschloss der BVB, nicht die Lizenz eines höherklassigen Teams zu übernehmen. Stattdessen sollen die Frauen des BVB den Weg von der Kreisklasse bis in die Bundesliga selbst beschreiten.

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Mittlerweile hat das Frauenteam die viertklassige Westfalenliga erreicht. Der Verein hat jedoch bereits begonnen, die notwendigen Strukturen für größere Ziele zu schaffen. So ist geplant, dass die Frauen- und Juniorinnenteams des BVB in Zukunft ein eigenes Trainingszentrum erhalten sollen. Laut einem Bericht der Ruhr Nachrichten hat der Verein dafür eine beträchtliche Summe investiert.

Wie die Regionalzeitung berichtet, hat der BVB vor einigen Monaten ein etwa 30.000 Quadratmeter großes Grundstück im Stadtteil Brackel für einen siebenstelligen Betrag gekauft. In Nachbarschaft zum bestehenden Trainingszentrum, in dem die Profis und die Nachwuchsabteilung arbeiten, soll demnach ein Komplex mit bis zu drei Rasenplätzen, einem Funktionsgebäude und ausreichenden Parkmöglichkeiten entstehen.

Möglich sei auch, dass einer der Rasenplätze eine Tribüne erhält, um dort in der Zukunft Spiele vor Publikum austragen zu können. Das erste Frauenteam des BVB soll jedoch auch in Zukunft im Stadion Rote Erde, das direkt neben dem Signal Iduna Park liegt, seine Spiele austragen. Diese Spielstätte erfüllt alle relevanten Standards und ist auch die Heimat der U23-Männermannschaft des BVB.