Jena vor schwierigem Gang in Liga zwei?

Keine Punkte im ersten Ligaspiel des Jahres für den FC Carl Zeiss Jena: Im Heimspiel unterlag die Mannschaft von Trainerin Anne Pochert dem 1. FFC Turbine Potsdam deutlich mit 0:6.

Wie bereits einige Male im Jahr 2021 mussten die Jenaerinnen am Sonntagnachmittag einem frühen Rückstand hinterherlaufen: Nach zwei Minuten umkurvte Potsdams Selina Cerci Torfrau Inga Schuldt und schob zum 0:1 ein. Die Heimelf konnte sich jedoch von diesem frühen Schock schnell erholen, bereits Sekunden später setzte Denise Landmann einen Kopfball nach Ecke an den Außenpfosten (4.). In der Folge entwickelte sich ein spannendes und umkämpftes Spiel, in dem Jena gegen die Brandenburgerinnen durchaus Akzente zu setzen wusste. In einer Reihe von Konteraktionen, wie beispielsweise über Gentiana Fetaj und Luca Birkholz (21.), ließ die Pochert-Elf jedoch die letzte Konsequenz vor dem Tor von Vanessa Fischer vermissen.

In der 26. Minute hatte der FCC Glück: Nach Handspiel im Strafraum entschied Schiedsrichterin Miriam Schwermer auf Strafstoß – Schuldt hielt sowohl den Schuss von Merle Barth als auch den Nachschuss von Maria Plattner. Es blieb beim Halbzeitstand von 0:1 – mit Hoffnung auf den Ausgleich auf Jenaer Seite.

Einbruch nach der Pause

Die gute Leistung vom ersten Durchgang konnten die Thüringerinnen jedoch nicht in den zweiten Durchgang mitnehmen. Auch nach der Pause kassierte man einen frühen Gegentreffer, wieder war Selina Cerci erfolgreich, diesmal nach Flanke von Gina Chmielinski (48.). In der Folge spielte Turbine seine Klasse aus und ließ Jena keine Chance mehr, vier weitere Treffer sollten bei Wind und Regen im Ernst-Abbe-Sportfeld fallen. Anna Mesjasz (56.) und Teninsoun Sissoko (66.) trafen jeweils nach einer Ecke, Selina Cerci erzielte kurz darauf ihren dritten Treffer (67.). Den Schlusspunkt markierte die eingewechselte Dina Orschmann sehenswert von den Strafraumkante (80.). Den Jenaerinnen gelang offensiv nur noch wenig, sodass man sich erneut mit einer hohen Niederlage in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga abfinden musste.