Großer Pokalabend an der Essener Hafenstraße
Foto: Karim El Boujdaini / FC Carl Zeiss Jena

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Großer Pokalabend an der Essener Hafenstraße

Die SGS Essen spielt gegen Bayer Leverkusen um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale.

Die SGS Essen spielt gegen Bayer Leverkusen um den Einzug ins DFB-Pokal-Halbfinale.

Rückblick: Einmal, am 4. Juli 2020, waren die Frauen der SGS Essen schon mal im Pokalfinale. Damals unterlagen sie in Köln dem haushohen Favoriten VfL Wolfsburg erst im Elfmeterschießen. Der Underdog machte es den Wölfinnen an jenem Tag im Juli schwer, richtig schwer. Sie ließen nicht locker, nahmen alle Zweikämpfe gegen den übermächtigen Gegner an und gingen sogar zwei Mal in Führung. Am Ende konnte sich aber kein Team absetzen und so musste das Elfmeterschießen entscheiden. Mit dem besseren Ende für den VfL Wolfsburg. Die Essenerinnen applaudierten und gratulierten artig und schworen sich: „Hier wollen wir wieder hin.“

Wie zuletzt in der Saison 2019/20 könnte die SGS wieder ins Pokal-Halbfinale einziehen. Dort hieß der Gegner damals ebenfalls Bayer Leverkusen (3:1).

Gegenwart: Gegen Bayer Leverkusen können sie am 1. März den vorletzten Schritt auf dem Weg nach Köln machen. Gewinnen sie, stehen sie im Halbfinale. Verlieren sie, nehmen sie nächste Saison einen erneuten Anlauf. Trainer Markus Högner ist schon ganz heiß auf das Abendspiel am Dienstag: „Du stehst in einem Endspiel und die ganze deutsche Frauenfußballwelt schaut auf Dich. Ich bekomme heute noch Gänsehaut, wenn ich an das Finale 2019/2020 denke.“ Doch bis dahin ist es – auch wenn es nur noch zwei Schritte sind – noch ein weiter Weg. „Klar, bevor wir an ein mögliches Finale denken, müssen wir erst einmal Leverkusen aus dem Weg räumen“, so unser Coach. „Und das wird eine verdammt harte Nuss. Das haben wir ja noch vor drei Wochen in der Meisterschaft erlebt.“ Da trotzten die SGS-Frauen dem Bayer-Ensemble beim 1:1 an der Hafenstraße durch einen späten Treffer von Ella Touon noch ein Unentschieden ab. Das Hinspiel hatten sie in Leverkusen 2:1 gewonnen. Sie wissen also, wie man das Team von Achim Feifel besiegt: „Das war Liga, Pokal ist eine ganz andere Nummer“, so Högner phrasenschweinwürdig: „Da gibt es kein großes Taktieren. Da gibt es nur gewinnen oder verlieren.“

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