Hrubesch feiert erfolgreichen DFB-Einstand

Doppelpack, Elfer und zwei Jokertore: DFB-Frauen feiern klaren Sieg gegen Wales.

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat die dritte Partie in der UEFA Nations League vor 20.107 Zusehenden in Sinsheim gegen mit Wales 5:1 gewonnen und damit ihre Chance auf den Gruppensieg und die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 gewahrt. Lea Schüller (25., 47.) erzielte per Doppelpack die Führungstreffer für die von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch betreute Mannschaft, Giulia Gwinn per Foulelfmeter (80.) und die beiden Joker Sjoeke Nüsken (86.) Nicole Anyomi (88.) trafen zum Endstand. Ceri Holland (42.) hatte zwischenzeitlich für die Gäste ausgeglichen.

Hrubesch nahm im Vergleich zum Island-Spiel Ende September fünf Änderungen in der Startelf vor. Vor Torfrau Ann-Katrin Berger, die die angeschlagene Stammtorhüterin Merle Frohms ersetzte, bildeten Gwinn, Marina Hegering, Kathrin Hendrich und Sarai Linder die Viererkette. Lena Oberdorf und Sara Däbritz besetzten die Mittelfeldzentrale, auf den Flügeln sollten Klara Bühl und Svenja Huth – in Abwesenheit der verletzten Alexandra Popp Kapitänin – die beiden Sturmspitzen Laura Freigang und Schüller in Szene setzen.

Die DFB-Frauen waren damit ihre Olympia-Chance, wenngleich ein Sieg gegen Wales auch absolute Pflicht war. Weil auch Dänemark mit 1:0 in Island gewann, bleiben die DFB-Frauen mit drei Punkten Rückstand zweiter ihrer Gruppe.

„Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, nur die Tore haben wir nicht gemacht. Das haben wir dann direkt nach der Halbzeit nachgeholt“, so Trainer Horst Hrubesch nach dem Spiel, das zur Halbzeit überraschend 1:1 stand.

Am kommenden Dienstag muss Deutschland in Island ran und auch hier dringend drei Punkte einfahren, ehe es am 1. Dezember in Rostock gegen Dänemark um alles geht. Nur mit einem Sieg gegen den aktuellen Gruppenersten kann das DFB-Team seine Olympia-Chance wahren.