Gibt es einen VAR bei der Frauen EM 2022?

Die Frauenfußball-EM in England steht bevor. Wird es beim Turnier auch einen VAR im Einsatz geben?

Die Fußball-EM steht in den Startlöchern – mit einigen Regeländerungen. Dabei wird erstmals auch der Video Assistant Referee VAR eine Rolle spielen. Dabei war er den Fußballfans viele Jahre ein Dorn im Auge. en Jahre.

2016 wurde das System in den Niederlanden eingeführt, ein Jahr später zog die deutsche Männer-Bundesliga nach. Mittlerweile lässt die Technik im Milliardengeschäft Profi-Fußball in Deutschland seit fünf Jahren einen zweiten Blick auf brenzlige Situationen zu. Dass schon zahlreiche Fehlentscheidungen korrigiert wurden und Ungerechtigkeit vermieden wird, ist eindeutig. Über den Nutzen lässt sich prinzipiell also nicht streiten. Und doch kritisieren ihn noch viele Fans, gerade in der Bundesliga hat man den Eindruck, dass die Prozesse unverhältnismäßig oder undurchsichtig ablaufen.

2018 dann wurde entschieden, dass der VAR auch bei der Fußball-WM der Männer im Sommer und ab 2019 auch in der Champions League benutzt werden soll. Und nun folgt also die Frauenfußball-EM. Das ist ein Novum: Bei der letzten EM, die ja schon wieder fünf Jahre zurückliegt, hatte man damit noch nichts zu tun. Das ist einleuchtend, Länderspiele werden nämlich erst seit 2018, also ein Jahr nach der letzten Frauen-EM, mit dem VAR begleitet.

Insgesamt werden 15 unterschiedliche VideoschiedsrichterInnen in England zum Einsatz kommen, also die Personen, die in der Zentrale entscheiden, ob sich der Schiedsrichter noch einmal die Szene anschauen soll oder nicht. Auch aus Deutschland kommen zwei Schiedsrichter: Christian Dingert und Harm Osmers werden einige Spiele begleiten.

Mit Maika Vanderstichel gibt es auch eine weibliche Videoschiedsrichterin. Bei den Entscheidungsträgerinnen auf dem Feld sind es 13 Frauen. Mit Riem Hussein ist auch eine deutsche Offizielle in Großbritannien unterwegs.