Frauenfußball-WM

Argentinien schon jetzt die WM-Überraschung

Gegen den Vize-Weltmeister Japan (0:0) und den WM-Dritten England (0:1) gab es nur ein Gegentor. Selbst der Achtelfinaleinzug ist noch möglich.

Kaum einer hätte den Argentinierinnen diesen WM-Verlauf zugetraut. Zwar sind in der WM-Vorrundengruppe D erst zwei Partien gespielt, doch genau in diesen beiden Spielen konnte der krasse Außenseiter aus Südamerika gegen die beiden Gruppenfavoriten überzeugen.

Beim 0:0-Auftakt gegen den Vizeweltmeister Japan erkämpften die Südamerikanerinnen den Punkt mit viel Leidenschaft. Japan enttäuschte hingegen und fand keine Mittel gegen den dreimaligen WM-Teilnehmer, bei dem der Frauenfußballsport noch in den Kinderschuhen steckt. Am zweiten Spieltag verzweifelte auch England zunächst an Argentiniens Torfrau Vanina Correra, die neben einem Foulelfmeter von Nikita Parris (28.) zahlreiche weitere Versuche der Engländerinnen parierte. Beim Treffer von Jodie Taylor (61.) war sie aber machtlos.

Die argentinische Mannschaft spielt erstmals nach nach 12 Jahren wieder eine WM. 2007 war man u.a. gegen Deutschland 0:11 unterlagen – bis zum 13:0 der Amerikanerinnen gegen Thailand war dies der höchste WM-Sieg aller Zeiten. 2018 haben die „Las Chicas“ den Weg zur Professionalisierung eingeschlagen und begannen die Fußballerinnen auf allen Ebenen zu fördern. Der Kampf um die Rechte der Frauen hat sich ausgezahlt und die Medien sehen den Frauenfußball wie nie zuvor. Die Weltmeisterschaft in Frankreich ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Anerkennung.

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