FF USV Jena und FC Carl Zeiss Jena gehen ab 1. Juli gemeinsamen Weg

Frauen-Bundesliga

FF USV Jena und FC Carl Zeiss Jena gehen ab 1. Juli gemeinsamen Weg

Die Spielrechte der Frauen- und Nachwuchsteams des FF USV werden an den FC Carl Zeiss Jena übertragen.

Im März reichten beide Vereine die Lizenzunterlagen gemeinsam ein. Nach dem grünen Licht des DFB gaben beide Jenaer Klubs am Dienstagvormittag gemeinsam die Entscheidung bekannt: der FF USV überträgt zum 1. Juli 2020 seine Spielrechte auf den Nachbarn, den FC Carl Zeiss Jena. Nach der Gründung der Damenfußball-Abteilung im Jenaer Hochschulsport am 30. September 1986 und der Ausgliederung aus dem Universitätssportverein zum 14. April 2003 geht der Frauen- und Mädchenfußball in der Saalestadt nun den nächsten Schritt.

Alle Mannschaften gehen in den FC Carl Zeiss über

Die Spielrechtsübertragung betrifft nicht nur die Erste Mannschaft in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, sondern auch alle Nachwuchsteams: für U21 (Regionalliga Nordost), U17 (B-Juniorinnen-Bundesliga Nord/Nordost), U17-II, U14 und U12 kommt ab der kommenden Spielzeit ein gelber Streifen auf den bisher blau-weißen Trikots hinzu.
Das Frauenteam wird sich ab Juli in der FC Carl Zeiss Jena Fußball Spielbetriebs GmbH wiederfinden, die weiteren Teams werden in den FC Carl Zeiss Jena e.V. übergehen.
Die bisherige Frauenmannschaft des FCC, früher Dritte Mannschaft des FF USV, wird weiterhin bestehen bleiben und als Dritte Mannschaft in der Thüringer Verbandsliga das Feld komplettieren. Alle Teams werden in einem Verbund Hand in Hand zusammenarbeiten.

„Wir wollen die Weiterentwicklung vorantreiben.“

Christoph Schliewe, Geschäftsführer des FF USV Jena zur Fusion: „Wie bei vielen Veränderungen im Leben blicken auch wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die kommende Zusammenführung der beiden Jenaer Fußballvereine im Spitzensport. Mit dem Logo unseres FF USV erlebten wir in der Vergangenheit einige Höhen und Tiefen und verbinden damit natürlich prägende Erinnerungen an schöne wie auch dunklere Tage. Aber gerade in Hinblick auf die zukünftige Weiterentwicklung des Frauen- und Mädchenfußballs ist die Bündelung der Kräfte in Jena aus unserer Sicht eine gute Variante, um die Weiterentwicklung voranzutreiben.“

Klaus Berka, Präsident des FC Carl Zeiss, wünscht sich dass sich alle Spielerinnen unter dem neuen Dach wohlfühlen: „Dass wir nun an diesem Punkt sind, ist das Verdienst vieler Mitstreiter in den Klubs und der Stadt Jena, bei denen ich mich an dieser Stelle ganz herzlich für die Kooperation bedanken möchte, mit der es letztlich gelang, so manche Hürde aus dem Weg zu räumen.“

Stadt Jena begrüßt den Zusammenschluss

Zur Bedeutung für die Sportstadt Jena äußerte sich der für den Sport der Saalestadt zuständige Dezernent Benjamin Koppe: „Wir haben als Stadt den Prozess der Spielrechtübertragung ja schon seit längerer Zeit positiv begleitet und sahen uns hier stets in einer unterstützenden Vermittlerrolle. Und ich denke, dass uns diese in den letzten Jahren gut gelungen ist. Die Frauen und Mädchen im FC Carl Zeiss Jena, der als Marke begriffen werden kann, zu integrieren, war länger im Gespräch. Wir haben uns als Stadt sowohl zum FCC als auch zum FF USV Jena bekannt und beide Klubs unterstützt. Mit der Entscheidung im letzten Jahr, den FCC auch als Sponsor zur Seite zu stehen, haben wir ein klares Signal gesendet. Wir verstehen den FCC als Marke, als einen überregionalen Botschafter unserer Stadt. Durch den gemeinsamen Weg beider Vereine senden wir als Stadt nach außen eine klare Botschaft. Eine ebenso klare Botschaft ist, dass wir als Stadt, und hierbei zähle ich natürlich ausdrücklich die Stadtwerke hinzu, zu den zugesagten Unterstützungen auch im Sponsoringbereich stehen.“

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