Die Angst vor dem Deutschland-Experten im Gruppenfinale
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Frauenfußball-WM

Die Angst vor dem Deutschland-Experten im Gruppenfinale

Die DFB-Frauen müssen nun Südkorea schlagen, um das historische Gruppen-Aus sicher zu vermeiden. Dumm nur, dass deren Trainer Deutschland-Experte ist.

Die DFB-Frauen müssen nun Südkorea schlagen, um das historische Gruppen-Aus sicher zu vermeiden. Dumm nur, dass deren Trainer Deutschland-Experte ist.

Die südkoreanischen Fußballerinnen und ihr Nationaltrainer Colin Bell sind bei der WM so gut wie ausgeschieden. Nur ein Sieg gegen die Deutschen könnte Südkorea noch retten. Ausgeschlossen? Das dachten viele auch bei der FIFA WM 2018 in Russland, als den deutschen Männern ebenfalls im letzten Gruppenspiel gegen Südkorea einen Sieg fürs Weiterkommen reichte.

Das Resultat, eine 0:2-Pleite, war historisch: Das erste Vorrunden-Aus der DFB-Mannschaft bei einer WM. Selbiges Schicksal könnte nun auch den Frauen ereilen, die bis dato ebenfalls noch nie in der WM-Vorrunde ausgeschieden sind und nun auf Südkorea treffen.

Dabei ist es gar nicht gut, dass Südkoreas Trainer Colin Bell ein ausgewiesener Deutschland-Experte ist. Der Engländer trainierte einst den SC 07 Bad Neuenahr, den 1. FFC Frankfurt und den SC Sand in der Frauen-Bundesliga.

Colin Bell und Dzsenifer Marozsán nach dem Champions-League-Sieg 2015.

Mit Frankfurt gewann er 2014 den DFB-Pokal und ein Jahr später sogar die Champions League. Mit Svenja Huth und Kathrin Hendrich hatte er damals sogar zwei Spielerinnen unter seinen Fittichen, die beim letzten Gruppenspiel am 3. August auf des Gegners Seite stehen werden. Er kennt die Deutschen also wie kaum ein anderer bei diesem WM Turnier.

„Für mich gehört Deutschland mit seinem sehr starken und gut ausbalancierten Kader aus jungen und erfahrenen Spielerinnen zum Favoritenkreis“, so Bell gegenüber dem Frauenfußball Magazin. Er wird seine Mannschaft also bestmöglich auf den kommenden Gegner vorbereiten und so manche Insider-Information parat haben. „Grundsätzlich ist unsere Spielweise proaktiv. Das heißt, wir passen
uns in der Nationalmannschaft entsprechend den kommenden Gegnern an.“ Sollte ihm das gegen Deutschland gut gelingen, könnte eine weitere WM-Überraschung perfekt sein.

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