Frauenfußball-WM
Matilda-Märchen vorbei! Die Pressestimmen zu Englands Final-Einzug
England hat in einem dramatischen Halbfinale gegen Gastgeber Australien den Einzug ins Endspiel der Frauen-WM geschafft.
England hat in einem dramatischen Halbfinale gegen Gastgeber Australien den Einzug ins Endspiel der Frauen-WM geschafft.
England hat dank eines 3:1-Sieges gegen Gastgeber Australien am Mittwoch zum ersten Mal das Finale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft erreicht.
Das Tor von Ella Toone in der ersten Halbzeit brachte England eine verdiente Führung, die in der zweiten Halbzeit durch einen Distanzschuss von Australiens Superstar Sam Kerr wieder ausgeglichen wurde.
Doch ein Abwehrfehler von Ellie Carpenter ermöglichte es Lauren Hemp, die englische Führung wiederherzustellen, bevor Alessia Russo Australiens Hoffnungen auf einen späten Ausgleichstreffer mit einem Kontertor beendete, als die Matildas noch auf den Ausgleich drängten.
Der Schmerz über die Niederlage war den australischen Spielerinnen ins Gesicht geschrieben, und viele von ihnen waren den Tränen nahe, als sie sich mit Applaus im Stadium Australia in Sydney bei den Fans für ihre unermüdliche Unterstützung bedankten.
Angeführt von der unnachahmlichen Kerr hatte sich Australien berechtigte Hoffnungen gemacht, nach den USA 1999 als zweites Gastgeberland überhaupt eine Frauen-Weltmeisterschaft zu gewinnen. Auch wenn die Enttäuschung zweifellos noch eine Weile nachwirkt, wird die Mannschaft, wenn sich der Staub gelegt hat, die Bedeutung ihrer Leistungen für den Frauenfußball im Lande richtig einschätzen können. Denn dieses Turnier wird von Rekordzahlen bei den Ticketverkäufen, den Zuschauerzahlen und den TV-Zuschauern geprägt sein.
England ist unterdessen dabei, sich unter Cheftrainerin Sarina Wiegman als dominierende Kraft im internationalen Frauenfußball zu etablieren. Nach Englands 3:1-Sieg gegen Australien im Halbfinale ist Sarina Wiegman die erste Trainerin, die zwei Nationen ins WM-Finale geführt hat.
Die Pressestimmen zu Englands Finaleinzug
“England wird zum ersten Mal seit dem Turniersieg der Männer 1966 wieder ein Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft bestreiten.”
BBC (England)
“Das Matilda-Fieber hat sein Gegenmittel gefunden: Eine englische Mannschaft mit Killerinstinkt.”
The Guardian (England)
„Kerrs Treffer reicht nicht: England beendet die Serie der Matildas mit einer vernichtenden 1:3-Halbfinalniederlage.“
The Sydney Morning Herald (Australien)
„Die englische Nationalmannschaft hat trotz des Talents von Sam Kerr und der Leidenschaft des Aussie-Publikums im Halbfinale der Weltmeisterschaft mit 3:1 gegen Australien gewonnen.“
L’Équipe (Frankreich)
„Die Traumreise von Australiens Fußballerinnen endet im Spiel um Platz drei. England dagegen darf ein Jahr nach dem EM-Sieg auf den ganz großen Triumph hoffen.“
ZDF (Deutschland)
„Australien hatte die große Chance auf den WM-Titel im eigenen Land. Doch im Halbfinale reichte den lange zu passiven »Matildas« auch ein sehenswerter Treffer von Superstar Sam Kerr nicht, weil England abgezockter war.“
Spiegel.de (Deutschland)
„England überwältigt Gastgeber Australien. Die Matildas haben bei ihrer besten WM-Teilnahme eine ganze Nation in ihren Bann gezogen, doch gegen eine überlegene englische Mannschaft war der Zauber vorbei.“
ESPN (USA)
„In einem Spiel, in dem beide Mannschaften von Anfang an stark und dominant auftraten, behielten die Löwinnen die Oberhand. Das 1:0 durch Toone gab ihnen das Selbstvertrauen, das sie für die zweite Halbzeit brauchten.“
Marca (Spanien)
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