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International

FIFA Juniorinnen-WM abgesagt

Der Fußall-Weltverband hat die zu Jahresbeginn geplanten Weltmeisterschaften der U17- und U20-Juniorinnen abgesagt.

Nach dem früheren Beschluss zur Verschiebung der beiden Turniere auf Anfang 2021 hat die FIFA zusammen mit allen Interessengruppen, einschliesslich der gastgebenden Mitgliedsverbände, der teilnehmenden Mitgliedsverbände und der Konföderationen, die pandemische Lage fortwährend verfolgt, insbesondere hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Gesundheit und die Sicherheit der jungen Spielerinnen und Teilnehmer.

Im Rahmen der umfassenden Konsultationen und mit Blick auf die Gesundheit und Sicherheit, die für die FIFA an erster Stelle stehen, haben Interessengruppen in verschiedenen Bereichen weitere grosse Bedenken zur Austragung von für 2020 vorgesehenen Jugendturnieren geäussert.

Deutschlands U17-Juniorinnenteam vor dem Spiel gegen Frankreich im Februar 2020. Foto: DFB / getty

Die Vorbehalte betreffen u. a. die Herausforderungen bezüglich der Vorbereitungszeit für Jugendteams und die zahlreichen Hindernisse für die Beendigung der kontinentalen Qualifikationen infolge der Pandemie.

Nach sorgfältiger Prüfung der Rückmeldungen der Interessengruppen sowie aufgrund der ausgeschlossenen weiteren Verschiebung dieser Turniere empfiehlt die COVID-19-Arbeitsgruppe der FIFA und der Konföderationen deshalb, die beiden Ausgaben der Juniorinnenturniere abzusagen und die für 2022 geplanten Ausgaben an die Länder zu vergeben, die die Turniere im Jahr 2020 hätten austragen sollen.

Angesichts dessen und nach weiteren Konsultationen zwischen der FIFA und den einzelnen gastgebenden Mitgliedsverbänden zu den Ausgaben 2022 hat der Ratsausschuss Costa Rica zum alleinigen Ausrichter der FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2022™ sowie Indien zu demjenigen der FIFA U-17-Frauen-Weltmeisterschaft 2022™ bestimmt.

Japan gewann die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2018 und wäre 2021 somit als Titelverteidiger ins Rennen gegangen. Foto: FIFA / getty

Die FIFA dankt den gastgebenden Mitgliedsverbänden sowie den Behörden von Katar, Costa Rica, Panama und Indien für ihr Engagement und die bisherige Turniervorbereitung. Zudem freut sie sich, gemeinsam mit den gastgebenden Ländern erfolgreiche Turniere zu veranstalten.

Die FIFA wird zusammen mit den gastgebenden Mitgliedsverbänden, den Konföderationen und wichtigen Interessengruppen die weltweite pandemische Lage sowie mögliche Auswirkungen auf die Vorbereitung und künftige Austragung von FIFA-Turnieren weiterhin verfolgen.

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