Foto: Bo Amstrup / ap

Nationalmannschaft

DFB-Frauen verlieren in Dänemark

Nächste Pleite nach WM-Debakel: Die DFB-Fußballerinnen sind auch beim Auftakt der Women’s Nations League ohne Chance.

Nächste Pleite nach WM-Debakel: Die DFB-Fußballerinnen sind auch beim Auftakt der Women’s Nations League ohne Chance

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft ist mit einer Niederlage in die UEFA Women’s Nations League gestartet. In Viborg unterlag die DFB-Auswahl Gastgeber Dänemark mit 0:2. Bereits am Dienstag (ab 18.15 Uhr, live im ZDF) hat die von Co-Trainerin Britta Carlson betreute Mannschaft in Bochum gegen Island die Chance auf die ersten Punkte auf dem Weg in Richtung Olympiaqualifikation.

Carlson setzte in Vertretung der erkrankten Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg im Tor wie gewohnt auf Merle Frohms. Die Innenverteidigung bildeten Kathrin Hendrich und Marina Hegering, auf der rechten Außenbahn startet Sarai Linder, links Felicitas Rauch. Im defensiven Mittelfeld sollte Lena Oberdorf für Stabilität sorgen, offensiv Lina Magull und Sydney Lohmann das Spiel gestalten. In der Sturmspitze lief Kapitänin Alexandra Popp auf, auf den Außen unterstützt von Nicole Anyomi rechts und Klara Bühl links.

Jule Brand im Zweikampf mit Dänemarks Katrine Veje.

Doch wie schon bei der WM agierte die DFB-Elf ideenlos, unsicher und leistete sich erneut zu viele Fehler. Die ersten Akzente in einer hektischen Anfangsphase setzte Lina Magull, die nach 30 Sekunden erstmals abschloss. Danach kam jedoch nicht mehr viel zusammen. Erneut war die Verunsicherung nicht zu übersehen, es mangelte an klaren Ideen und Bewegung ohne Ball.

Giulia Gwinn musste bis zur Pause auf ihr ersehntes Comeback warten. Die 24-Jährige vom FC Bayern war rund ein Jahr nach ihrem zweiten Kreuzbandriss zum DFB-Team zurückgekehrt. Die Hoffenheimerin Sarai Linder begann auf der Position rechts in der Abwehrkette, wo Svenja Huth nach der Geburt ihres Sohnes fehlte.

Die wacklige deutsche Defensive, bei der WM eine Dauer-Baustelle, musste hellwach sein gegen das schnelle dänische Umschalten. Die Neu-Münchnerin Pernille Harder forderte immer wieder den Ball und schickte beim Führungstreffer Vangsgaard, die sich mit robustem Einsatz gegen Linksverteidigerin Felicitas Rauch durchsetzte und überlegt abschloss.

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In der zweiten Hälfte änderte sich das Spielgeschehen zunächst kaum, dem deutschen Team fehlte es weiter an Selbstvertrauen. Doch die Deutschen blieben am Ball, erhöhten den Druck und kamen zu Chancen – nur belohnt wurden sie dafür nicht.

Jubeln durfte dann wieder Dänemark. Nach einem zu kurzen Rückpass von Gwinn spritzte Vangsgaard dazwischen und musste den Ball nur noch im leeren Tor unterbringen (64.). Die Däninnen gewannen nun wieder mehr Spielkontrolle, das deutsche Team gab sich aber nicht geschlagen und versuchte weiter alles. Der Anschlusstreffer wollte aber bis zum Abpfiff nicht mehr gelingen.

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