Voss-Tecklenburg vor dem Aus?
Foto: Imago Sportfoto

Nationalmannschaft

Voss-Tecklenburg vor dem Aus?

Martina Voss-Tecklenburg ist erkrankt. Bekommen nun auch die DFB-Frauen eine neue Trainerin?

Martina Voss-Tecklenburg ist erkrankt. Bekommen nun auch die DFB-Frauen eine neue Trainerin?

Die Presse ist schnell mit populistischen Aussagen wie „nächstes Trainerbeben beim DFB“? Tatsächlich aber machen wir uns Sorgen um Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Nachdem der DFB am vergangenen Freitag mitgeteilt hatte, dass sie die kommenden Länderspiele der deutschen Frauen-Nationalmannschaft krankheitsbedingt verpassen werde, gab Ehemann Hermann nun ein Update zum Gesundheitszustand seiner Frau.

„Die WM in Australien hat sie sehr mitgenommen. Sie ist schon krank aus Australien wiedergekommen, sie war mental und körperlich angeschlagen“, sagte Hermann Tecklenburg der Bild. Das DFB-Team scheiterte bei der Frauen-WM bereits in der Gruppenphase. Voss-Tecklenburg wollte auf Anraten ihres Mannes weitermachen und hat bereits mit der Aufarbeitung des frühen Ausscheidens begonnen. Die finale Analyse muss nun erstmal auf sich warten.

Martina Voss-Tecklenburg und ihr Mann Hermann Tecklenburg. Foto: Malte Ossowski/SVEN SIMON

„Sie erholt sich jetzt bei uns im Garten, lässt es ruhig angehen, sie liest viel. Ich kümmere mich um sie. Dafür bin ich da. Schließlich bin ich ihr Ehemann“, sagte Hermann Tecklenburg. Die DFB-Frauen treten in der Nations League in Dänemark (22. September) und gegen Island (26. September) an. Auf der Bank soll dann in Vertretung Co-Trainerin Britta Carlson sitzen.

Die Zukunft von Voss-Tecklenburg bei der Nationalmannschaft ist also mehr als ungewiss. Ihr gesundheitlicher Zustand rückt auch das Thema mentale Erkrankungen im Profifußball wieder in den Fokus. Die Liste der Betroffenen ist lang und prominent – reicht von Gladbachs Ex Manager Max Eberl bis hin zum aktuellen ÖFB-Coach Ralf Rangnick.

Der ewige Erfolgsdruck, Presse-Kritiken und Social-Media-Shitstorm gehen an einem Menschen nicht ohne Spuren vorbei. Doch Martina Voss-Tecklenburg ist die richtige für diesen Job und wir alle hoffen für sie nur das Beste. Wir jedenfalls freuen uns auf ihre Rückkehr!

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