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Frauen-Bundesliga

Kein Spiel für die SGS Essen – Elze Huls beendet Karriere

Essens niederländische Abwehrspielerin Elze Huls will nicht mehr. Nach zahlreichen Verletzungen hört die 27-Jährige nun auf.

Essens niederländische Abwehrspielerin Elze Huls will nicht mehr. Nach zahlreichen Verletzungen hört die 27-Jährige nun auf.

Ihre erste Station im Ausland war auch ihre letzte. Die 27-jährige Niederländerin Elze Huls beendet nach vielen Verletzungen ihre sportliche Karriere und sagt somit auch der SGS Essen in diesem Sommer Lebewohl.

Im Frühjahr 2022 schloss sich die Innenverteidigerin dem Essener Bundesligisten an, für den sie auf Grund zahlreicher körperlicher Beschwerden jedoch kein einziges Spiel bestreiten konnte. Nun zog die Niederländerin, die zuvor sieben Jahre lang in der Eredivise für den SC Heerenveen aktiv war, in enger Absprache mit dem Verein einen Schlussstrich unter ihre aktive Karriere.

„Ich kann ihre Entscheidung zu 100 Prozent nachvollziehen. Elze Huls hat eine wirklich sehr lange Leidenszeit hinter sich, seitdem sie vom SC Heerenveen zu uns ins Ruhrgebiet gewechselt ist. Aber man muss auch immer bedenken, dass es für alle Sportler auch ein Leben nach dem Fußball gibt. So reifte in den vergangenen Wochen bei ihr die Entscheidung, mit dem aktiven Fußballsport ganz aufzuhören“, erklärt SGS-Chef-Trainer Markus Högner, der diesen Schritt ebenso sehr bedauert wie SGS-Manager Florian Zeutschler.

Innenverteidigerin Elze Huls im Trikot des SC Heerenveen.

„Wir haben Elze Huls im vergangenen Jahr unter Vertrag genommen, da wir sie auf Grund ihrer Erfahrung als echte Führungsspielerin für unser Team gesehen haben. Zum einen auf dem Spielfeld, um die jungen Mitspielerinnen zu führen. Aber auch, um abseits des Platzes die Professionalität vorzuleben, die es im Profisport einfach auch benötigt“, blickt Zeutschler zurück.

Eine weitere Verletzung sowie eine erneute Operation ließen in der Niederländerin dann den Entschluss reifen. Dennoch trifft ihre Entscheidung, die sie zusammen mit den Verantwortlichen des Vereins traf, die Essener Sportfamilie sehr. „Auch auf Grund ihres Charakters hätte sie bei uns eine wichtige Spielerin sein können. Doch auch wir wissen: Die Gesundheit geht immer vor. Wir hoffen natürlich sehr, dass sie sich weiterhin körperlich regenerieren wird. Wir wünschen Elze für ihren weiteren, dann beruflichen Weg, alles erdenklich Gute“. Auch den Essener Verantwortlichen ist anzumerken, dass dieser Schritt für beide Seiten kein leichter ist.

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