Frauenfußball-WM
Miedema, Gama und Co.: Diese Stars fehlen bei der FIFA Frauen-WM
Oranje-Star Miedema ist ebenso verletzt wie EM-Torschützenkönigin Mead. Doch auch andere große Namen fehlen, die eigentlich einsatzbereit wären.
Oranje-Star Miedema ist ebenso verletzt wie EM-Torschützenkönigin Mead. Doch auch andere große Namen fehlen, die eigentlich einsatzbereit wären.
Es waren wohl noch nie so viele Top-Spielerinnen verletzungsbedingt bei einer WM zum Zuschauen verdammt wie in diesem Jahr. Dabei hat es Frankreich besonders hart erwischt, hier fehlen gleich eine Reihe hochkarätiger Offensivspielerinnen. Hier ein kleiner Auszug, welche uns bei der anstehenden FIFA Frauen-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland fehlen werden.
Beth Mead (England): „Wir planen aktuell nicht mit ihr“, sagte Englands Nationaltrainerin Sarina Wiegman bereits bei der Verkündung des Kaders für die Länderspiele im April. „Sie soll die Zeit bekommen, wieder richtig zurückzukommen“, so Wiegman über die 27 Jahre alte Angreiferin, die England bei der EM im vergangenen Jahr mit sechs Treffern zum Titel schoss. Im November hatte sie sich bei einem Spiel des FC Arsenal einen Kreuzbandriss zugezogen.
Leah Williamson (England): Die Kapitänin der englischen Nationalmannschaft wird wegen einer schweren Knieverletzung bei der Fußball-WM fehlen. Die 26-jährige Abwehrspielerin vom FC Arsenal erlitt im Spitzenspiel gegen Manchester United in der heimischen Liga einen Kreuzbandriss.
Sara Gama (Italien): Nationaltrainerin Milena Bertolini hat die erfahrene Verteidigerin von Juventus Turin überraschend aus dem vorläufigen WM-Kader gestrichen. „Es ist meine Pflicht und Verantwortung, zu versuchen, die besten Entscheidungen zu treffen“, so Bertolini zu ihrer Entscheidung. Der Ausschluss von Gama sei hauptsächlich eine technische, taktische und physische Entscheidung gewesen.
Shirley Cruz (Costa Rica): Auch Costa Ricas beste Fußballerin aller Zeiten wird bei der WM nicht dabei sein. Die 37-Jährige wurde von Nationaltrainerin Amelia Valverde nicht berücksichtigt. Mittlerweile kam heraus, dass diese Entscheidung wohl von ganz oben kam und damit auch politische Gründe hat, da Shirley Cruz zuletzt den nationalen Fußballverband und dessen Führung scharf kritisierte.
Vivianne Miedema (Niederlande): Die WM 2023 wird auch ohne die Weltklasse-Stürmerin Vivianne Miedema stattfinden. Nach einem Kreuzbandriss wird sie lange ausfallen. „Es gehen einem so viele Dinge durch den Kopf: Ich werde meinem Team diese Saison nicht mehr helfen können, keine Weltmeisterschaft, dafür eine OP und eine lange Reha“, schrieb die England-Legionärin vom FC Arsenal.
Marie-Antoinette Katoto (Frankreich): Die 24-Jährige zog sich beim 2:1-Sieg im EM-Gruppenspiel gegen Belgien einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu, was die Star-Stürmerin über Monate hinweg außer Gefechts setzte. Auch bei der WM wird Katoto fehlen.
Delphine Cascarino (Frankreich): Sechsmal gewann die 26-jährigen Französin mit Olympique Lyon bis dato die Champions League, bei der anstehenden WM wird ihr allerdings verletzungsbedingt nur die Zuschauerrolle bleiben. Im Spitzenspiel gegen Paris Saint-Germain hatte sich die Stürmerin einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.
Giulia Gwinn (Deutschland): Kurz nach der EM 2022 riss sich die Bayern-Akteurin zum zweiten Mal das Kreuzband, ihr letztes Pflichtspiel bestritt sie im Oktober 2022. Daher verzichtete Voss-Tecklenburg darauf, die Abwehrspielerin in ihren Kader für das Turnier zu berufen.
Linda Dallmann (Deutschland): Bei Dallmann verhält sich das ähnlich. Die 28-Jährige hatte sich Ende Februar im DFB-Pokalviertelfinale mit dem FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim einen Syndesmosebandriss zugezogen und musste operiert werden.
Lola Gallardo (Spanien): Spaniens erfahrenste Torfrau gehört zu den Spielerinnen, die vergangenen Herbst wegen Differenzen mit Nationaltrainer Vilda ihren Rücktritt erklärt haben. Genau wie Verteidigerin Leila Ouahabi oder Mittelfeldspielerin Patri Guijarro wird Gallardo nicht an der WM teilnehmen.
Becky Sauerbrunn (USA): Die 38-jährige Verteidigerin hat 216 Länderspiele bestritten und die Weltmeisterschaften 2015 und 2019 gewonnen. Im April erlitt sie eine Fußverletzung und wird dem Titelverteidiger daher fehlen.
Mallory Swanson (USA): Auch die 25-jährige Mittelfeldspielerin fällt verletzungsbedingt aus. Sie hatte sich im April die linke Patellasehne gerissen. Swanson wurde die jüngste A-Nationalspielerin seit anderthalb Jahrzehnten, als sie 2016 mit 17 Jahren ihr Debüt gab.
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