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Brasilien zieht Kandidatur für Frauenfußball-WM 2023 zurück

Der brasilianische Fußballverband hat zweieinhalb Wochen vor der Vergabe der Frauenfußball-WM 2023 seine Bewerbung zurückgezogen und will nun Kolumbien als einzigen Kandidaten aus Südamerika unterstützen. Das teilte die CBF am Montag mit.

Demnach hätten die für die Veranstaltung des Events notwendigen Garantien der Regierung nicht vorgelegen, hieß es in der Erklärung. Auch Dokumente von Dritten aus dem öffentlichen und privaten Sektor hätten gefehlt. Zur Begründung hieß es unter anderem, dass die Regierung wegen der Corona-Krise notwendige Garantien nicht unterschreiben wolle. Dafür habe man Verständnis.

Als Gastgeber-Kandidaten für das Turnier, das der Fußball-Weltverband am 25. Juni vergeben möchte, sind neben Kolumbien nun noch Japan und die Doppel-Bewerbung von Australien und Neuseeland im Rennen.

Für die Fußballnation Brasilien wäre die FIFA Frauen-WM 2023 ein weiterer Höhepunkt einer langen und erfolgreichen Sportgeschichte gewesen. Bereits 1950 fand die WM der Männer in Brasilien statt. 2014 erhielt das fußballverrückte Land erneut den Zuschlag. Zudem war Rio de Janeiro 2016 Ausrichter der Olympischen Sommerspiele und mehrmals Austragungsort der Copa America. Für die Frauen-WM plante Brasilien zuletzt in ebenso riesigen Dimensionen.

Der Verband schlug mit Belo Horizonte, Brasília, Manaus, Porto Alegre, Recife, Rio de Janeiro, Salvador und São Paulo acht Städte für die WM vor. Mit diesen Austragungsorten wäre das Land perfekt auf dieses sportliche Mega-Event vorbereitet gewesen.

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